
„Geschichte darf sich nicht wiederholen – Wir gehen auf die Strasse für Geschichts- und Verantwortungsbewusstsein, soziale Gerechtigkeit für alle, Klimagerechtigkeit und Antifaschismus“
Am 8. Mai 2025 jährt sich zum 80. Mal der Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg. Doch heute, 80 Jahre später, findet der Faschismus wieder Zulauf.
Sorgen und Ängste werden von rechten Parteien, Medien und Organisationen ausgenutzt, um Hass auf Minderheiten zu schüren und die im Grundgesetz festgehaltenen Grundrechte anzugreifen. Dagegen müssen wir uns wehren!
Kommt mit uns auf die Straße!
- 16:30 Uhr: Gedenkveranstaltung der Stadt Jena an der Gedenkstele am ehemaligen Außenlagerstandort des KZ Buchenwald. Löbstedter Straße 56 in Jena
- Nach der Gedenkveranstaltung ca. 17:00 Uhr: Start unserer Demonstration vom selben Ort in Richtung Innenstadt.
Vorab besteht für alle die Möglichkeit als Auftakt am Mahngang teilzunehmen. Dieser beginnt am Mahnmal für die sowjetischen Soldaten auf dem Nordfriedhof um etwa 15:30 Uhr.
Wofür gehen wir auf die Strasse?
- Geschichts- und Verantwortungsbewusstsein: Der Mangel an historischem Bewusstsein birgt die Gefahr, die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen und jene Warnsignale zu ignorieren, die auf eine Aushöhlung demokratischer Strukturen hindeuten. Wir müssen aus der Geschichte lernen, um die aktuellen Bedrohungen zu verstehen und zu bekämpfen.
- Soziale Gerechtigkeit für alle: Prekäre Arbeitsbedingungen, steigende Mieten und unsichere Renten zersplittern das gesellschaftliche Zusammenleben und unterminieren den Zusammenhalt. Solche Unzufriedenheit wird genutzt, um Hass auf Schwächere zu schüren. Wir kämpfen für eine gerechte Verteilung von Ressourcen und Chancen – für ein diskriminierungsfreies Zusammenleben, das auf Solidarität basiert, wo gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit keinen Platz hat.
- Klimagerechtigkeit: Die schwächsten Bevölkerungsgruppen tragen den größten Teil der Klimakatastrophe – während Konzerne und Profiteure unbehelligt weiter zerstören. Klimagerechtigkeit bedeutet, dass die Verantwortung für die Klimakrise nicht auf die Ärmsten verlagert wird, sondern dass alle – insbesondere die Verantwortlichen – zur Rechenschaft gezogen werden.
- Antifaschismus : Rechte Bewegungen gewinnen an Einfluss. Rechtsextreme Gewalt nimmt massiv zu, während viele wegschauen. Wir stehen gegen jede Form von Hass und Gewalt: alle Menschen sollen gleichberechtigt und respektiert werden.
Erinnern heißt Handeln!
Die Geschichte lehrt uns: Schweigen und Wegschauen schützen nicht. Wir müssen uns aktiv gegen den Aufstieg des Faschismus zur Wehr setzen. Tragt eure Transparente, Schilder und Stimme zur Demo, um gemeinsam ein Zeichen für eine solidarische, ökologische und demokratische Zukunft zu setzen.
Wann und Wo?
- Treffpunkt: ab 16:30 Uhr Gedenkveranstaltung der Stadt Jena, ab ca. 17:00 Uhr Demozug, Löbstedter Straße 56, 07749 Jena
Bringt eure Freund:innen mit! Setzen wir ein sichtbares Zeichen gegen die Zerstörung gemeinschaftlicher Werte – für eine Zukunft, wie wir sie uns vorstellen, und im Bewusstsein der Lektionen, die wir aus der Vergangenheit ziehen können.
Wir bitten darum auf Partei-, National- und Territorialflaggen, sowie auf vergleichbare Symboliken zu verzichten.